TAG 6 - Der Berg ist erklommen!

#judoteambabelsberg #ontour

Die Tagesabläufe gleichen sich in etwa für die jeweiligen Gruppen, doch die Inhalte variieren teilweise erheblich.

Unser Credo ist, den Kindern und Jugendlichen Abwechslung zu bieten. Aber nun der Reihe nach …

Heute versprach wieder ein heißer Tag zu werden, doch zum morgendlichen Aufwärmen für die TG 2 war es erträglich. Laufen, Partnerübungen und Dehnung wurden durch die „Großen“ mit riesiger Begeisterung vollzogen. Übrigens: Wer pünktlich zu den Einheiten erscheint, erspart sich zusätzliche Übungen zur Kräftigung der Muskulatur! ;-)

Beim gemeinsamen Frühstück mit Brötchen, süßen Belägen, Wurst und Käse sowie Müsli & Co. sahen wir in teilweise müde, aber frohe Gesichter. Der gestrige Besuch des Freibades war noch in aller Munde. 

Die TG 1 startete heute auf der Judomatte mit Spielen, Gymnastik und Standtechniken. An die Wiederholung bekannter Techniken schloss sich die Demonstration und Erklärung eines neuen Wurfes an: Der Ko-Uchi-Maki-Komi (Kombination aus Fuß- und Opferwurf) gelang danach nicht allen, aber bei manchen Kindern sahen wir schon einen echten Hingucker. Zwischendurch wurde natürlich ausreichend getrunken, denn die Sonne heizte das Dojo mittlerweile enorm auf.

Unsere Jugendlichen begannen draußen in der Natur mit einer Athletikeinheit. Diese gestaltete sich als eine Kombination aus Judo, Kräftigung und Schnelligkeit. Mit Sporthose und Judojacke wurden unter anderem Grifferöffnung, Griffkampf und spielerische Elemente geübt. Auch hier war die Flüssigkeitsaufnahme ein wichtiger Bestandteil des Trainings. Beim abschließenden Beep-Test auf dem Beachvolleyballfeld wurden die SportlerInnen noch einmal aus belastet und das Durchhaltevermögen geschult. 

Zum Mittagessen trafen sich alle wieder in der Mensa, und erstmals in diesem sportbetonten Sommerlager gab es eine Suppe (Hühnchen mit Gemüse und Reis). Diese war sehr lecker, doch natürlich (erfahrungsgemäß) gab es auch einige lange Gesichter … 

Nach der Mittagsruhe hatten die kleinen TischtennisspielerInnen ihren großen Auftritt. Nachdem schon am Montag Teil eins des Turniers für die TG 2 absolviert wurde, gab es nun in den zwei Pools im System „Jeder gegen Jeden“ teilweise spannende Auseinandersetzungen. Es wurde um jeden Ball gekämpft, und wie bei den ganz Großen vor wenigen Tagen in Paris bei den Olympischen Spielen, rollte der Ball über das Netz oder schlug knapp auf der Kante der Platte auf und sprang zur Seite weg. Es waren Emotionen pur … In der zweiten Nachmittagseinheit (nach der Vesper mit Melone und Kuchen) ermittelten die Qualifizierten die TeilnehmerInnen für die Platzierungsspiele am Abend. 

Währenddessen vervollkommneten die höher Graduierten auf der Tatami (Judomatte) ihre judospezifischen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Nach einer spielerischen Erwärmung sowie gymnastischen Übungen wurden bekannte Würfe wiederholt und gefestigt. Altersentsprechend merkt man insbesondere den Großen an, dass sie intensiv mitarbeiten und die ihnen gegebenen Hinweise ernst nehmen und umsetzen. Darüber freuen wir uns sehr, denn diese Entwicklung – gerade in technischer Hinsicht – macht manchmal den Unterschied im Wettkampf aus. Den Abschluss bildeten 14 Runden Übungskämpfe im Stand, die beherzt angegangen wurden. Auch hier sah man wieder, dass Vieles aus den zuvor behandelten Themenkomplexen angewandt oder es zumindest probiert wurde - sehr gut!

In der zweiten Nachmittagseinheit wurde das entsprechende Pendant am Boden vermittelt. Verschiedene Techniken, sowie die Verbindung zwischen diesen, waren Teil des Trainings. Zwischendurch kamen Mobilisationsübungen der Hüfte dazu. Abschließend kämpften die Judokas auch am Boden. 

Der Verpflegungsplan sah vor, dass zum Abendbrot Nudeln gereicht werden. Konkret bedeutete das „Spirelli mit Wurstgulasch“. Alle waren froh, dass sie ihrem Körper auf diese Art und Weise Energie zuführen konnten. Und es hat sehr lecker geschmeckt!

Um 19:00 Uhr war es dann soweit: Alle Qualifizierten (zwei Bronze-Spiele plus Finalisten je Trainingsgruppe) plus viele Judokas und TrainerInnen trafen sich im Tischtennisraum zur Ermittlung der MedaillengewinnerInnen. 

Eine tolle Stimmung führte dazu, dass einige über sich hinauswuchsen. Letztlich gab es folgende Ergebnisse:

Die Gewinner des Turnier durften sich übrigens nicht über Medaillen erfreuen, sondern bekamen eine Extraportion Vitamine in Form von verschiedenen köstlichen heimischen Beeren. Da hat sich das Siegen doch gelohnt!

Währenddessen gab es eine relativ kleine Gruppe von Judokas, die sich sehr intensiv auf ihre Kyu-Prüfung (neuer Gürtel) vorbereiten, welche in dieser Woche hier noch stattfinden wird. Davon werden wir zu gegebener Zeit berichten … 

Zu guter Letzt wollen wir noch zur Überschrift kommen: Welcher Berg? Also: Wir haben die Hälfte des Sommerlagers mit sehr viel eingebrachter Energie erreicht und sind alle sehr stolz darauf, dass wir bis jetzt durchgehalten haben!!!